Nemesis hat sich zum Ziel gesetzt, die Wüstenbildung durch innovative, standortbezogene Lösungen zu bekämpfen, die gemeinsam mit lokalen Interessengruppen entwickelt werden. Im Mittelpunkt des Projekts stehen Living Labs (LLs), die die gemeinsame Gestaltung, das gemeinsame Design und die gemeinsame Problemlösung fördern, wobei ein starker Fokus auf der Einbindung verschiedener Akteure, der Gleichstellung der Geschlechter und der Stärkung der Gemeinschaft liegt. Durch die Förderung inklusiver Ökosysteme, die Wissenschaft, Landbewirtschafter, Zivilgesellschaft und Behörden zusammenbringen, unterstützt Nemesis die Entwicklung praktischer Lösungen, die mit den Zielen der EU-Bodenmission im Einklang stehen. Das Projekt strebt eine harmonische Koexistenz mit der Natur an und treibt einen Paradigmenwechsel bei der Bewältigung der Herausforderungen der Wüstenbildung und der Bodengesundheit voran, um letztlich florierende und nachhaltige Ökosysteme zu fördern.
Die Universität St. Gallen (HSG) ist ein zentraler Partner von Nemesis und leitet das Arbeitspaket zu Co-Creation, Inklusion und Governance-Innovation, um inklusive, partizipative und sozial verantwortliche Innovationen im Bereich klimafreundlicher Landbewirtschaftung zu fördern. Die HSG entwirft partizipative Zukunftsmodelle unter Verwendung digitaler Co-Creation-Tools, unterstützt die Koordination von Living Labs mit verschiedenen Interessengruppen und entwickelt einen umfassenden Bewertungsrahmen, um die Umwandlung von Pilotstandorten in voll funktionsfähige Lernzentren zu begleiten. Dabei fördert die HSG die Transformationskompetenz durch digitale Tools, Schulungsformate und co-kreative Lernumgebungen, trägt zur Entwicklung inklusiver Governance-Modelle bei und integriert ethische und geschlechtersensible Perspektiven in den gesamten Innovationsprozess.